Eine Gruppe von etwa 20 Personen, die in einem Tanzraum stehen und ihre Arme zur Seite ausstrecken. Die Teilnehmer tragen legere Kleidung und stehen in Reihen, während sie eine Tanzübung durchführen. Der Raum hat einen hellen Boden und ist mit Vorhängen an den Wänden ausgestattet.

TUSCH-Update Von ersten eigenen Schritten und ersten Einblicken in die Welt der Profis

Nachdem ein kleiner TUSCH zum Schuljahresanfang die dreijährige Kooperation zwischen dem Ballettzentrum John Neumeyer und dem Gymnasium Rahlstedt eingeläutet hatte, kam der Theaterkurs 8 von Frau Kirchbauer in den Genuss eines ersten Workshops, den Elisabeth Bell als Tanzpädagogin mit viel Elan leitete. Die Schüler lernten dabei erste Schritte aus dem klassischen Ballett, dem Jazzdance sowie dem Modern Dance kennen, die am Ende zu einer ersten eigenen Choreographie führten. Dabei wurde auch relativ schnell deutlich, dass Tanz sowohl mit körperlicher als auch geistiger Anstrengung verbunden ist.

Eine Gruppe von etwa 30 Menschen steht in einem Raum mit grauem Boden und hellen Wänden. Sie heben ihre Arme in die Luft und scheinen eine choreografierte Bewegung auszuführen. Die Teilnehmer tragen unterschiedliche Kleidung, hauptsächlich in hellen Farben. Im Hintergrund sind Vorhänge zu sehen, die den Raum abteilen. Eine Gruppe von etwa 20 Personen, die in einem Tanzraum stehen und ihre Arme zur Seite ausstrecken. Die Teilnehmer tragen legere Kleidung und stehen in Reihen, während sie eine Tanzübung durchführen. Der Raum hat einen hellen Boden und ist mit Vorhängen an den Wänden ausgestattet.

Wie anstrengend es tatsächlich für die Profis ist, konnten die Schüler dann am 13. November beim Besuch des Ballettzentrums erleben:

Leo C.: Ich habe großen Respekt vor den Leuten, die da täglich fünf Stunden springen und tanzen.

Viki G.: Den Tänzern war die Anstrengung durchaus anzumerken. Um so faszinierender, dass sie es trotzdem schaffen, es leicht aussehen zu lassen.

Rike: Man merkt, dass die Schüler dort ihren Traum leben und sich dafür anstrengen.

 

Lisa Pudimat, selbst Balletttänzerin, hat ihre Eindrücke einmal genauer zusammenfasst:

 

Als wir im Ballettzentrum ankamen, wurden wir sehr herzlich von Frau Delmani begrüßt, die uns in das einzige „normale“ Klassenzimmer führte, das es am Ballettzentrum gibt. Hier werden die beiden Fächer Tanzgeschichte und Anatomie unterrichtet, also viel weniger Fächer als an unserer Schule. Auch kommen die Schüler des Ballettzentrums nicht nur aus Hamburg, sondern aus allen Teilen der Welt und leben im Internat, das sich vor Ort befindet. Wir durften beim Training der Abschlussklassen zusehen, und zwar zuerst bei den Jungen und danach bei den Mädchen. Anders als wir es gewohnt sind, findet der Unterricht hier nämlich getrennt statt. Wir mussten sehr leise sein, denn die Schüler waren sehr konzentriert. Niemand kicherte oder redete. Sehr ungewohnt für uns war es die ganze Zeit wirklich komplett still. Nur der Trainer gab seine Anweisungen, und zwar auf Englisch, damit ihn alle Schüler verstehen konnten.

Mir persönlich hat der Besuch im Ballettzentrum sehr gut gefallen. Ich finde es sehr interessant, wie diese Jugendlichen sich so stark auf das Ballett fokussieren und quasi nichts anderes machen, als zu tanzen und zu trainieren. Es war für mich auch besonders cool, weil ich selbst seit zehn Jahren Ballett tanze, allerdings nicht bei John Neumeyer. Für mich war es eine sehr schöne Erfahrung und auch den meisten meiner Mitschüler hat es richtig gut gefallen.

Eine Gruppe von Personen steht vor einer Wand mit Bildern. Die Menschen sind von hinten zu sehen und scheinen aufmerksam einer Präsentation zuzuhören. Die Wand ist mit mehreren Fotos in verschiedenen Farben und Szenen dekoriert. Einige Personen haben längere Haare und tragen unterschiedliche Oberteile. Treppenhaus mit grauen Stufen und einem Handlauf. An den Wänden hängen mehrere Poster und Bilder. Das Licht ist hell und die Wände sind weiß.

Einige Tage später, am 18. November, konnten wir dann viele der Schüler auf der Bühne des Ernst-Deutsch-Theaters bewundern, und zwar bei der „Werkstatt der Kreativität XI“. Die Schüler der Abschlussklassen der Ballettschule des Hamburg Ballett präsentierten in diesem Rahmen ihre eigenständig erarbeiteten Abschlussarbeiten. Dabei waren sie nicht nur für die Choreographie zuständig, sondern auch für die Musikauswahl, die Kostüme sowie für die Beleuchtung und das Bühnenbild. Die Absolventen waren also vielseitig kreativ herausgefordert. Die diesjährige Aufführung stand dabei unter dem Motto INSIDE OUT, welches von den Tänzern ganz unterschiedlich umgesetzt worden ist. Sowohl die Schüler als auch wir Lehrer sind sehr fasziniert von den Bildern und Geschichten gewesen, die man durch den Tanz, also allein durch seinen Körper erzeugen kann.

Drei Personen stehen in einem Theater, im Vordergrund, lächelnd und nebeneinander. Im Hintergrund ist die Bühne sichtbar, auf der eine Aufführung stattfindet. Die Zuschauer sitzen in dunklen Reihen. Blick auf eine Bühne mit einer Gruppe von Darstellern, die auf einem dunklen Bühnenhintergrund stehen. Im Vordergrund sind die Köpfe und Schultern von Zuschauern in einem gut besetzten Zuschauerraum sichtbar. Die Bühne ist schwach beleuchtet und zeigt die Darsteller in verschiedenen Positionen.

Fazit: Die ersten Schritte in Richtung einer tanzenden Schule sind getan – wir werden uns weiter vorantanzen…

 

Ein Bericht von Antje Kirchbauer