Auf Spurensuche im Staatsarchiv
Als geschlossener Geschichtskurs begaben sich die Schülerinnen und Schüler aus dem Geschichtsprofil Kulturerbe gemeinsam auf Spurensuche in das Hamburger Staatsarchiv in Wandsbek, um dort vor Ort im Rahmen Ihrer individuellen Projekte für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2018/2019 arbeiten zu können.
Diese Exkursion wurde von den geschichtsinteressierten Schülerinnen und Schülern lange im Voraus geplant und gut vorbereitet, sodass alle gezielt zu ihren Beiträgen zum aktuellen Wettbewerbsthema „Krise, Umbruch und Aufbruch in Hamburg“ forschen konnten.
In diesem Zusammenhang hatte der Geschichtskurs bereits im Vorfeld zu diversen regionalen und stadtgeschichtlichen Themen im Seminarunterricht und zu Hause recherchiert.
Die Bandbreite der Themenvielfalt reicht dabei von der jüngsten Geschichte Hamburgs, wie beispielsweise der Aufarbeitung der Neonazi-Szene in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts über die 68er-Bewegung, die Sturmflut 1962, die Kinderlandverschickung Hamburgs, Swing-Jugend in der NS-Vergangenheit bis hin zur Franzosenzeit in unserer Hansestadt im 18. und 19. Jahrhundert, um nur einige der Themen unserer „Kulturerben“ zu erwähnen.
Bei ihrem Besuch im Hamburger Staatsarchiv schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von aktiven Spurensuchern zu ihren Projekten und arbeiteten völlig eigenständig an Hamburger Originalquellen, die ihnen freundlicherweise von Frau Stephanie Fleischer, einer engagierten Archivpädagogin, aufbereitet zur Verfügung gestellt wurden.
An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Sie, für Ihre tolle Unterstützung während unseres Aufenthalts im Staatsarchiv!
Der Geschichtskurs bekam durch diesen Ausflug nicht nur die einmalige Gelegenheit, das Magazin des Archivs durch eine lehrreiche Führung kennenzulernen, unsere Kulturerben hielten auch einzigartige Archivalien wie Tagebücher, Karten, Gerichtsakten, Briefe und viele weitere Unikate aus der langen Vergangenheit der Hamburger Stadtgeschichte in ihren Händen und konnten direkt damit arbeiten, so wie es auch Historiker und Studenten der Geschichtswissenschaften für ihre Forschung tun.
Ein rundum gelungener Ausflug, welcher die persönliche Arbeit im Geschichtswettbewerb sicherlich bereichern wird. Viel Erfolg dafür!
Ein Beitrag von Matti Kubisch